Menschen mit Behinderung

Menschen mit Epilepsie und Behinderung werden in unserem Kompetenzzentrum ambulant und stationär von erfahrenen Fachpersonen einfühlsam und kompetent betreut. Wir nehmen uns Zeit – für sie und ihre Angehörigen.

Menschen mit Epilepsie und Behinderung haben besondere Bedürfnisse: Sie können sich sprachlich womöglich nicht so gut ausdrücken, haben vielleicht Schwierigkeiten in der Kooperation und brauchen manchmal etwas mehr Zeit. Körperliche Einschränkungen erfordern eine besondere Pflege.

Unser Behandlungskonzept ist auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt:

  • Unsere Mitarbeitenden der Pflege und Therapien sind auf die Behandlung von Menschen mit Epilepsie und Behinderung spezialisiert.
  • Wir bieten Patientinnen und Patienten ein spezifisches Therapie- und Beschäftigungsangebot während des stationären Aufenthalts.
  • Wir beziehen die Familie oder das Betreuungsteam der Patientin bzw. des Patienten eng ein
  • Alle Patientenzimmer können per Infrarot-Video-Kamera überwacht werden, um z.B. nächtliche Anfälle zu erfassen.
  • Möglichkeit zum Rooming-in (Mit-Aufnahme eines betreuenden Elternteils oder einer Bezugsperson)
  • Neben den diagnostischen Verfahren steht ein multidisziplinäres Team aus Ärzteschaft, Pflege, Psychologie, Psychiatrie, Sozialberatung, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Ernährungsberatung zur Verfügung.

Bei den folgenden Fragestellungen können wir helfen

Am Schweizerischen Epilepsie-Zentrum an der Klinik Lengg sind wir spezialisiert auf die ambulante und stationäre Abklärung und Behandlung therapieschwieriger Epilepsien sowie die differentialdiagnostische Abklärung von Anfallsleiden bei Menschen mit Behinderung.

  • Differenzialdiagnose bei unklaren, anfallsartigen Störungen:
    Sind die vorliegenden Anfälle epileptischer Natur?
    Wenn nein, welchem Krankheitsbild sind sie stattdessen zuzuordnen?
    Liegt eine Grunderkrankung vor, die die Epilepsie verursacht?
  • Beurteilung nach einem ersten epileptischen Anfall:
    Wie gross ist das Risiko weiterer Anfälle?
    Liegt eine Epilepsie vor?
    Ist eine Behandlung erforderlich?
  • Komplizierte medikamentöse Umstellungen bei therapieschwierigen Epilepsien:
    Welche Medikamente könnten noch eingesetzt werden?
    Sind besondere Verträglichkeitsprobleme der Medikamente zu erwarten?
  • Prächirurgische Epilepsiediagnostik:
    Könnte eine operative Behandlung der Epilepsie erfolgreich sein, wenn die Medikamente keine ausreichende Besserung erbringen?
  • Diagnostik und Therapie:
    Inwieweit muss eine Behinderung bei der Wahl der Behandlungsverfahren berücksichtigt werden?
    Abklärung und Behandlung von Auffälligkeiten im Verhalten bei Menschen mit Epilepsie
  • Sozialmedizinische Fragen rund um Freizeit, Reisen oder Impfungen bei Epilepsie:
    Was ist möglich?
    Was ist ratsam?
    Welche Risiken sind zu erwarten?
  • Wie ist eine Epilepsie zu behandeln, wenn zusätzliche Erkrankungen (Stoffwechselerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, psychische Erkrankungen etc.) die Betreuung komplizieren?

Wir sind auch im Notfall für Sie da

Eine notfallmässige oder kurzfristige stationäre Aufnahme – wenn sich die Anfälle zum Beispiel plötzlich häufen – ist nach telefonischer Anmeldung grundsätzlich jederzeit möglich, auch nachts und an den Wochenenden.

Kontakt im Notfall

Telefonnummer +41 44 387 67 67

Patientendisposition

Sonja Soltermann

Leiterin Patientendisposition

Ihre Spezialistin

Oona Kohnen, dipl. Ärztin

Leitende Ärztin
Fachärztin für Neurologie; Fähigkeitsausweis Elektroenzephalographie (SGKN); Fähigkeitsausweis Elektroneuromyographie (SGKN)