Medizinische Bildverarbeitung (MRI)

Die bildgebende Darstellung der Hirnstruktur mit Hilfe der hochauflösenden Magnetresonanztomographie (Magnetic Resonance Imaging, MRI) ist neben der Elektroenzephalographie (EEG) das wichtigste Instrument in der epileptologischen Diagnostik.

Das MRI dient dazu, potenziell epileptogene Läsionen oder mit einer Epilepsie einhergehende cerebrale Pathologien zu erkennen und damit die Ursache der Epilepsie soweit möglich zu klären. Die Ergebnisse dieser Diagnose haben Einfluss auf die Klassifikation des Epilepsiesyndroms, die Auswahl einer geeigneten antikonvulsiven Medikation, die Prognose hinsichtlich des Ansprechens auf die Therapie und die Entscheidung über ein eventuelles epilepsiechirurgisches Vorgehen. Neben der rein visuellen Auswertung hat in den vergangenen Jahren die computergestützte Analyse von strukturellen MRI-Aufnahmen zunehmend an Bedeutung gewonnen. Ein Schwerpunkt der epileptologischen Diagnostik der Schweizerischen Epilepsie-Klinik besteht daher in der digitalen Nachverarbeitung und Auswertung von MRI-Aufnahmen.

Bildverarbeitungsverfahren


Morphometrische MRI-Analyse Curvilineare Reformatierung Quantitative FLAIR-Analyse Volumetrische MRI-Analyse Visualisierung von implantierten Subduralelektroden

Die medizinische Bildverarbeitung am Schweizerischen Epilepsie-Zentrum erfolgt in enger Kooperation mit externen MRI-Zentren. Die aufgeführten Auswertungsmethoden sind speziell an die dort im Einsatz befindlichen MR-Scanner angepasst.