Hochspezialisierte Diagnostik
Die fundierte Diagnose und die Suche nach möglichen Ursachen sind für die erfolgreiche Therapie von Epilepsien und anderen Anfallskrankheiten essentiell. Das Schweizerische Epilepsie-Zentrum an der Klinik Lengg ist führend in der komplexen und umfassenden Abklärung von Epilepsien.
Aus der Diagnose einer Epilepsie ergeben sich für die betroffenen Patientinnen und Patienten bedeutsame Konsequenzen für die Behandlung und die Lebensführung. Bei Verdacht auf eine Epilepsie muss deshalb eine ausführliche und verbindliche Diagnostik erfolgen, um definitiv zu überprüfen, ob tatsächlich eine Epilepsie vorliegt.
Anlass für eine solche Diagnostik ist üblicherweise das Auftreten epilepsieverdächtiger anfallsartiger Störungen oder auch nur eines einzigen mutmasslich epileptischen Anfalls.
Zur Abklärung bei Verdacht auf Epilepsie gehören an unserem Zentrum:
- Eine ausführliche und umfassende neurologisch-epileptologische Befragung zu den bisherigen Anfällen.
Dazu zählen beobachtbare Verhaltenszeichen im Anfall, Veränderungen im Erleben während der Anfälle, zeitlicher Verlauf der Anfälle, mögliche auslösende Faktoren und Situationen, allgemeiner individueller und familiärer Krankheitshintergrund. - Eine Messung der elektrischen Hirnaktivität mit einer elektroenzephalographischen Untersuchung (EEG).
- Eine bildgebende Darstellung der Hirnstruktur mittels Magnetresonanztomographie (MRT)
- Je nach individueller Situation können weitere diagnostische Verfahren eingesetzt werden:
- Laboruntersuchungen des Blutes und des Nervenwassers (Liquor cerebrospinalis)
- funktionell bildgebende Untersuchungen
- psychologische und psychiatrische Untersuchungen
- spezielle Untersuchungen des Schlafs in unserem zertifizierten Schlaflabor.
Basierend auf dieser speziellen Epilepsiediagnostik ergibt sich eine verbindliche Empfehlung zu einer möglichen Therapie.