Medikamente zur Behandlung der Epilepsie

Oftmals können Anfälle mit einer massgeschneiderten, medikamentösen Behandlung vollständig kontrolliert und Nebenwirkungen vermieden werden. Die Klinik Lengg verfügt über grosse Erfahrung in diesem Bereich für alle Formen von Epilepsie.

Medikamente gegen epileptische Anfälle beinhalten Wirkstoffe, die im Gehirn die Neigung zu epileptischen Anfällen abschwächen. Sie müssen langfristig und regelmässig eingenommen werden.

Aktuell stehen etwa dreissig verschiedene Medikamente zur Verfügung. Der bestgeeignete Wirkstoff ist für jeden Patienten und jede Patientin individuell auszuwählen, abhängig von der vorliegenden Epilepsieform, des allgemeinen Krankheitshintergrundes sowie des Nebenwirkungsprofils des jeweiligen Medikamentes. Nicht selten ist es erforderlich, mehr als ein Epilepsiemedikament einzunehmen, um die Anfälle einzudämmen.

Die Ziele der medikamentösen Behandlung sind einerseits die Anfallsfreiheit oder die wesentliche Minderung der Anfallshäufigkeit und andererseits die nebenwirkungsfreie Verträglichkeit der Medikamente. Unsere Epileptologinnen und Epileptologen haben grosse Erfahrung, für jeden Patienten und jede Patientin die individuell am besten geeignete, medikamentöse Therapie zu finden.

Generell wird empfohlen, eine diagnostizierte Epilepsieerkrankung mit Medikamenten zu behandeln. Auch diese Regel kennt Ausnahmen. So kann man zum Beispiel bei bestimmten Formen von Epilepsien mit sehr seltenen Anfällen, die durch eine Anpassung der Lebensführung (wie ausreichend Schlaf, kein Alkoholkonsum) überwiegend vermieden werden könnten, mittels einer gemeinsamen informierten Entscheidung von Arzt bzw. Ärztin und Patient bzw. Patientin auf eine Behandlung verzichten.

Die ketogene Diät ist eine weitere nichtmedikamentöse Behandlungsmethode, die in unserem Zentrum in bestimmten Situationen angeboten wird.

In den allermeisten Fällen wird aber eine medikamentöse Therapie durchgeführt werden.

Patientendisposition

Sonja Soltermann

Leiterin Patientendisposition

Ihr Spezialist

Prof. Dr. med. Lukas Imbach, MSc ETH

Medizinischer Direktor Epileptologie

Facharzt für Neurologie
Fähigkeitsausweis Elektroenzephalographie (SGKN)
Zertifikat für Schlafmedizin (SSSSC)