Die Neuraltherapie behandelt chronische Schmerzen dort, wo es weh tut

In der Neuraltherapie wird ein schwaches und kurz wirksames, lokales Betäubungsmittel in schmerzhafte Körperregionen verabreicht. Dadurch werden gestörte Regulationsvorgänge im Körper kurzzeitig unterbrochen. Die Abläufe im Organismus können so normalisiert und Schmerzen gelindert werden.

Im gesunden Körper finden ununterbrochen und unbemerkt vom Bewusstsein Abstimmungsvorgänge statt, die alle Organe, Muskeln, Nerven, das Bindegewebe und die Haut steuern. Das körpereigene Regelsystem ist in der Lage, kleine und kaum spürbare Funktionsstörungen auszugleichen. Viele kleine Störungen können jedoch die körpereigene Selbstregulierung entgleisen lassen. Dies macht sich zum Beispiel als chronische Schmerzen bemerkbar. Durch die Injektion kleiner Mengen von Procain (örtlich wirkendes Anästhesiemittel) werden Schmerzen reduziert und damit verbundene Fehlfunktionen des Organismus normalisiert und autoreguliert.

Die Neuraltherapie kann bei einer Vielzahl an chronischen Schmerzzuständen und Beschwerden wirksam Linderung bringen:

  • Kopf
    Migräneartiger Kopfschmerz, Nackenkopfschmerz (Neuralgiformer Gesichtsschmerz)
  • Augen
    Entzündliche Augenerkrankungen, Störungen des Tränenflusses, Bewegungsstörungen der Augenlider
  • Nase
    Entzündliche oder allergisch bedingte Erkrankungen der Nase oder der Nasennebenhöhlen
  • Ohr
    Entzündliche Erkrankungen des Ohres, Tinnitus
  • Erkrankungen im Bereich der Mandeln, der Speicheldrüsen, des Kehlkopfs
    Heiserkeit, Stimmbildungsstörungen
  • Erkrankungen im Zahn-Kieferbereich
  • Funktionelle Herz- oder Lungenbeschwerden
    Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, Reizhusten, Störungen beim Durchatmen
  • Bauch
    Magen- und Darmbeschwerden verschiedener Ursache, Gastritis (Magenschleimhautentzündung), Leber-Gallebeschwerden, Störungen der Bauchspeicheldrüse, Verdauungsstörungen
  • Harnwege
    Entzündungen oder Reizzustände der Harnwege (Nieren, Harnleiter, Blase, Harnröhre)
  • Geschlechtsorgane
    Funktionsstörungen oder entzündliche Erkrankungen der Geschlechtsorgane
  • Bewegungsapparat
    Schmerzen und Bewegungseinschränkung im Bereich der Wirbelsäule, (Hexenschuss, Ischias, Peitschenschlagsyndrom) und der Gelenke (Schulter-, Ellbogen, Hüft-, Kniegelenksbeschwerden etc.), Schmerzlinderung bei Arthrosen (Gelenksabnützung) oder bei entzündlichen Gelenkserkrankungen, Beschwerden nach Amputationen
  • Vegetative Funktionsstörungen
    Störung der Schweisssekretion, Durchblutungsstörungen, Störungen des Wärmehaushaltes, Schlafstörungen, Unterstützung bei Wechseljahrbeschwerden, Unterstützung bei Gereiztheit und trauriger Verstimmtheit, Schilddrüsenfunktionsstörungen
  • Wundheilungsstörungen
    Schlecht verheilende Narben

Individuelles Therapiekonzept

Bei einer ersten Konsultation erfolgt eine ausführliche Beratung und die Planung eines individuellen Therapiekonzeptes.
Um einen optimalen, schmerzmodulierenden Effekt zu erzielen, besteht der Behandlungszyklus zumeist aus 4–6 Therapiesitzungen von 15–20 Min im Abstand von 2–3 Wochen.

Kosten

Die lokale und segmentale Neuraltherapie wird von der Grundversicherung der Krankenkasse übernommen.

Anmeldung

Anmeldeformulare:

Zürcher RehaZentrum Lengg (stationäre Neurorehabilitation)

Zentrum für Ambulante Rehabilitation (ZAR) (ambulante Neurorehabilitation)

Patientenkoordination

Valeria Borgia

Leiterin Therapiekoordination
Assistentin Leiterin Medizinische Therapien

Ihr Spezialist für Neuraltherapie

Dr. med. Bartosz Bujan, MHBA

Medizinischer Direktor Neurorehabilitation

Facharzt für Neurologie
Fähigkeitsausweis Zerebrovaskuläre Sonographie (SGKN)
Fähigkeitsausweis Neuraltherapie (SANTH)
Zertifizierter medizinischer Gutachter (Swiss Insurance Medicine, SIM)