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Mobiles Langzeit-EEG
Das mobile Langzeit-EEG (MLE) erlaubt die Aufzeichnung des EEGs mit einem tragbaren Gerät über viele Stunden. Patientinnen und Patienten können sich damit frei bewegen.
Das mobile Langzeit-EEG dient der Diagnostik und Verlaufskontrolle von unklaren anfallsartigen Ereignissen, der Aufzeichnung seltener EEG-Veränderungen oder der Bestimmung der Häufigkeit von Anfällen und EEG-Veränderungen. Eine wichtige Rolle spielt das mobile Langzeit-EEG auch bei der Abklärung eines ersten epileptischen Anfalls, der als einmaliger Gelegenheitsanfall oder als erster Anfall im Rahmen einer beginnenden Epilepsie aufgetreten sein kann. Der Nachweis oder die Abwesenheit epilepsietypischer Veränderungen in einem über drei Tage aufgezeichneten EEG hat eine grosse Bedeutung für die Diagnose.
Eine Video-Aufzeichnung erfolgt in der Regel bei einem mobilen Langzeit-EEG nicht. Im stationären Rahmen ist eine solche nur während des Aufenthaltes im Zimmer möglich.
Ablauf des mobilen Langzeit-EEGs
Die Vorteile dieser Methode bestehen in der langen Untersuchungsdauer und in der Möglichkeit, sich dabei frei bewegen zu können.
Für die Untersuchung werden 24 Elektroden zur Messung des EEGs auf die Kopfhaut geklebt. Diese werden anschliessend zweimal täglich kontrolliert. Die Aufzeichnung der elektrischen Hirnaktivität erfolgt auf digitalen Speicherkarten. Patientinnen und Patienten führen, je nach Möglichkeit, ein Protokoll über ihren Tagesablauf und tragen erlebte Symptome ebenfalls in dieses ein. Das EEG auf den Speicherkarten kann dann eingelesen und am Computer ausgewertet werden.
Patientendisposition
Team
PD Dr. med. Lukas Imbach, MSc ETH
Facharzt für Neurologie
Fähigkeitsausweis Elektroenzephalographie (SGKN)
Zertifikat für Schlafmedizin (SSSSC)