Curvilineare Reformatierung

Bei der curvilinearen Reformatierung von MRI-Aufnahmen werden in einem rechnerischen Verfahren statt der üblichen planaren Schnitte oberflächenparallel gewölbte Schnittebenen erzeugt.

Diese können dann mithilfe eines Volumen-Renderings dreidimensional dargestellt werden. Dadurch erhält man einen besseren Überblick über die kortikale Gyrierung und die Lagebeziehung von epileptogenen Läsionen zu anatomischen Landmarken oder eloquenten Arealen.

Ausserdem wird die Erkennung von diskreten, in planaren Schnitten schwer zu identifizierenden kortikalen Malformationen unterstützt.

Mithilfe vordefinierter Masken werden der Knochen und die äusseren Hirnregionen sukzessive ausgeblendet. Der verbliebene innere Anteil des Gehirns wird mithilfe eines Volumenrenderings dreidimensional dargestellt. In der obigen Beispielabbildung ist dann in einer Tiefe von 12 und 22 mm ab Hirnoberfläche eine Fehlbildung der Hirnrinde mit deutlicher Unschärfe an der Grenze zwischen grauer und weisser Substanz zu erkennen. Dies deutet auf eine so genannte fokale kortikale Dysplasie hin (schwarze Kreise). Aufgrund der dreidimensionalen Visualisierung ist unmittelbar ersichtlich, dass die Pathologie hinter dem motorischen Kortex lokalisiert ist (der weisse Pfeil zeigt auf das motorische Handareal) und mit einem abnormen Muster in der Fältelung der Hirnrinde einhergeht.

Patientendisposition

Sonja Soltermann

Leiterin Patientendisposition

Ihre Spezialisten

Prof. Dr. med. Lukas Imbach, MSc ETH

Medizinischer Direktor Epileptologie

Facharzt für Neurologie
Fähigkeitsausweis Elektroenzephalographie (SGKN)
Zertifikat für Schlafmedizin (SSSSC)

Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Huppertz

Leitender Arzt
Facharzt für Neurologie FMH